Moor zum Hören
Lassen
Sie sich diese Informationstafel vorlesen.
Sprecherin: Oratlas - Online Vorleseprogramm - Schnitt: Jörg Thaden
Nummer 1 und 2 zeigen die Brückgraben. Die Brückgräben werden auch als Brückengräben bezeichnet.
Nummer 3 und 4 markieren die Schneegräben. In einigen anderen Karten wurden die Schneegräben auch als Scheidegräben bezeichnet. Die Scheidegräben befinden sich aber zwischen den einzelnen Kolonien, verlaufen also quer zu den Brück- und Schneegräben.
Die Folgen der Entwässerung
1951 wurde ein „Generalplan zur Entwässerung des Großen Moores“ erstellt. Sein Ziel war die völlige Abtorfung in 30 bis 40 Jahren und eine landwirtschaftliche Nachnutzung des Moores. In drei Jahren wurden 25 km Gräben angelegt und ausgebaut.
Der in den Jahren 1969 bis 1976 erbaute Elbe-Seitenkanal, das Westerbecker Wasserwerk (Abb. 2) sowie die Begradigung, Verbreiterung und Vertiefung der Ise zogen eine weitere Grundwasserabsenkung nach sich, die heute in weiten Teilen des Naturschutzgebietes eine Wiedervernässung erschwert.
Hochmoor Entwicklung in Folge von Entwässerung
Das Birkenstadium ist in der Regel das letzte bei der Degeneration eines Hochmoores. Ausgewachsene Birken und Kiefern verdunsten in der Vegetationszeit oft 400 bis 1000 Liter Wasser am Tag.
Stauanlagen halten das Wasser im Großen Moor
Die männlichen Moorfrösche beeindrucken durch ihre himmelblaue Laichfärbung.
Zur Sicherung der umliegenden Flächen und Siedlungen wurde ein Abfanggraben geschaffen.